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Förderung für das Mehrgenerationenhaus

Das Bundesnetzwerk dankt den Bundestagsabgeordneten und allen anderen Mitwirkenden für ihr Engagement.

Der erste wichtige Schritt zur Verstetigung der Mehrgenerationenhäuser ist getan. Der Bundeshaushaltsausschuss beschloss in seiner Bereinigungssitzung vergangene Woche nach Antrag der Regierungsfraktionen, dass jedes der 540 geförderten Mehrgenerationenhäuser im nächsten Jahr 10.0000 Euro zusätzliche Mittel erhält. Damit wird die Bundesförderung von 30.000 Euro auf 40.000 Euro aufgestockt. Außerdem wird die Förderung für das seit 2015 arbeitende Bundesnetzwerk um 50.000 Euro aufgestockt. Insgesamt stehen dem Programm damit 5,45 Millionen mehr Gelder zur Verfügung. Der Beschluss steht noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch das Parlament Ende November.
 
Das Bundesnetzwerk und die Landesnetzwerke der Mehrgenerationenhäuser fokussierten seit dem Frühjahr die Erhöhung der finanziellen Ausstattung der Mehrgenerationenhäuser. Mit Positionspapier, persönlichen Briefen und zahlreichen Gesprächen mit Landes- und Bundestagsabgeordneten fast aller Parteien, rückte man die stagnierende Finanzierung der MGH ins Blickfeld der politischen Entscheidungsträger.  
 
"Die B undeszuwendung für die Mehrgenerationenhäuser ist trotz zunehmender Inanspruchnahme und Belastung vor allem für die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mehrgenerationenhäusern sowie neuer gesellschaftlicher Herausforderungen und Schwerpu nkte seit mehr als 10 Jahren mit 40.000€/Jahr incl. Kofinanzierung unverändert. Die aktuelle Fördersumme berücksichtigt weder den gestiegenen administrativen Aufwand noch Kostensteigerungen (z.B. für Mieten und Sachkosten) noch einen gestiegenen Personalbe darf." (Auszug aus dem Positionspapier Finanzielle Ausstattung der MGH)   
 
Das Engagement der Abgeordneten und der Einsatz der Netzwerke, tragen nun erste Früchte. "Wie wichtig unser Netzwerk auf Bundesebene ist, hat sich in den letzten Tagen und Wochen gezeigt. Wir sind damit dem Ziel, die Mehrgenerationenhäuser finanziell zu sichern und zu verstetigen ein Stück  nähergekommen. Dies wäre nicht möglich gewesen, ohne den Einsatz und das Fürsprechen vieler Abgeordneter auf Landes- und Bundesebene. Das Bundesnetzwerk bedankt sich im Namen aller Mehrgenerationenhäuser für das Engagement der politischen Vertreter.", freuen sich die Mitglieder des dreiköpfigen Sprecherrates des Bundesnetzwerkes Dietlind Meyer, Thomas Vagedes und Uschi Weber über die frohe Botschaft.
 
Inwieweit die erhöhte Förderung in die Programmverlängerung ab 2021 übergeht, ist eine Frage für die mittelfristige Finanzplanung, die erst im nächsten Jahr entschieden wird. Paloma Miersch, zuständige Referatsleiterin im Bundesfamilienministerium, bezog in einer Mail an die Mehrgenerationenhäuser positiv Stellung dazu: „Wir werden dies in das Haushaltsaufstellungsverfahren für den Bundeshaushalt 2021 und die mittelfristige Finanzplanung einbringen.“ Ganz nach dem Programmslogan „Wir leben Zukunft vor“, können das Bundesnetzwerk und die Mehrgenerationenhäuser motiviert und zuversichtlich nach vorn blicken.   
 
AG Öffentlichkeitsarbeit / Bundesnetzwerk der Mehrgenerationenhäuser