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Prominente Unterstützung für die Dortmunder Bahnhofsmission

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft arbeitete bei der Dortmunder Bahnhofsmission tatkräftig mit.

Am Mittwoch, 18. Mai 2016, wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dortmunder Bahnhofsmission prominent und tatkräftig im Rahmen des "TatKraft-Einsatzes" von Hannelore Kraft unterstützt. Einen ganzen Tag lang half die Minsiterpräsidentin bei den anfallenden Arbeiten der Bahnhofsmission am Dortmunder Hauptbahnhof mit. Kraft lernte neben dem Team der Bahnhofsmission vor Ort auch die Aufgaben der Haupt- und Ehrenamtlichen kennen. Derzeit egangieren sich 35 Ehrenamtliche bei der Dortmunder Bahnhofsmission.

Zusammen mit dem Team verschaffte die hauptamtliche Mitarbeiterin Karin Stutenz ihrer prominenten Kollegin, Hannelore Kraft, für einen Tag einen guten Überblick der anstehenden Arbeiten. "Frau Kraft hat Rollstuhlfahrer begleitet, Koffer geschleppt und älteren Damen aus dem Zug geholfen", freut sich Stutenz. „Heute waren über hundert Gäste da“, erzählt Hannelore Kraft abends, nach getaner Arbeit. Ein dickes Lob gab es für die Ehren- und Hauptamtlichen der Bahnhofsmission. „Es ist ein tolles Team und bewegend zu sehen, mit wie viel Herzblut dort gearbeitet wird“- die Begegnung auf Augenhöhe habe ihr imponiert.

Seit mehr als hundert Jahren arbeitet die Dortmunder Bahnhofsmission am Bahnhof. In ökumenischer Trägerschaft kümmert sich täglich von 8 bis 20 Uhr ein geschultes Team von Engagierten um die Probleme und Nöte von Reisenden, bietet Anteilnahme, Gespräche und weiterführende Hilfe. „Die Bahnhofsmission ist gelebte Kirche am Bahnhof“, so Frau Balje, Ehrenamtliche. „Man weiß zu Schichtbeginn nie, was auf einen zukommt“. Im Jahr 2015 entstanden so über 29.000 Kontakte.

In der abendlich stattgefundenen gemeinsamen Abschlussdiskussion bekannte die Ministerpräsidentin: „Ich gehe jetzt mit einem anderen Blick, nämlich sehenden Auges, durch den Bahnhof.“ Sie habe einen „Mikrokosmos“ kennengelernt, in dem sich die komplette Gesellschaft spiegelt. „Das ist schon unglaublich“. Es sei ihr deutlich geworden, wie sehr die Bahnhofsmission eine „emotionale Anlaufstelle“ ist. Besonders beeindruckt zeigte sie sich von den jugendlichen Ratssuchenden, die das Angebot wahrnehmen. „Das nimmt einen schon mit, wenn man diese 16- oder 17-jährigen sieht, die keine Perspektive und keine Beschäftigung haben“. Genau den Moment zu finden, wo Hilfe angenommen werden kann, dieses Gespür für Beratung und weiterführende Angebote, zeichne die Arbeit aus, so Tina Gerding, Vorstandsvorsitzende von IN VIA Dortmund e.V.

„Menschlichkeit am Zug“ – auf diese Formel lässt sich die Arbeit der Bahnhofsmission bringen. Dass die Arbeit auch weiterhin finanziell unterstützt und ausgebaut wird, darum warb die Vorstandvorsitzende von IN VIA Dortmund... und zwar so sehr, dass sie sich überlegt, ein Pilotprojekt für Dortmund anzustoßen.