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Rotary-Club Hamm-Mark spendet 8.000 Euro an Projekt „Babylotsen“

Das Projekt unterstützt junge Familien vor und nach der Geburt, um einen möglichst reibungslosen Start ins Familienleben zu ermöglichen.

„Erkennen – Erklären – Vernetzen“ – so könnte man in drei Worten die wichtigsten Aufgaben der beiden Babylotsinnen Sylvia Milke und Martina Schick zusammenfassen. Die Hebamme und die Sozialarbeiterin betreuen im Rahmen des preisgekrönten Modellprojektes „Babylotse“ junge Familien vor und nach der Geburt, um frühzeitig Unterstützungsbedarf zu erkennen und den Familien einen möglichst reibungslosen Start ins Familienleben zu ermöglichen.

Der Rotary-Club Hamm-Mark übergab nun eine Spende in Höhe von 8.000 Euro an das Projekt, das in einer Kooperation der Geburtshilfe an der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen mit dem Sozialdienst katholischer Frauen Dortmund-Hörde e.V. seit April 2017 umgesetzt wird. Die Spende wurde überreicht durch Dr. Hermann Wiebringhaus, Präsident des Rotary-Club Hamm-Mark sowie Lothar Luther als Clubmeister und Stefan Vieth als Mitglied des Vorstandes.

Finanziert wird davon ein Teil der Kosten für das laufende Jahr. „Als Chefarzt der Geburtshilfe erlebe ich jeden Tag, wie wertvoll die Arbeit der Babylotsinnen ist. Deshalb bin ich sehr froh, dass der Rotary-Club Hamm-Mark beschlossen hat, das Projekt zu unterstützen“, sieht Wiebringhaus das Projekt aus seiner Doppelfunktion. Auch Susanne Smolén, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen Dortmund-Hörde e.V., die die Spende entgegennahm, zeigte sich erfreut, dass mit der Spende die Finanzierung des Projektes für das laufende Jahr gesichert ist: „Im ersten Jahr hat die SeeYou-Stiftung aus Hamburg das Projekt finanziell unterstützt. Wir freuen uns sehr, dass es dank Fördermitteln der Stadt Hamm sowie der Spende des Rotary-Clubs nun auch weitergehen kann.“ 

Sowohl die Barbara-Klinik als auch der Sozialdienst katholischer Frauen Dortmund-Hörde e.V. sind mit einem Eigenanteil am Projekt beteiligt und steuern Personal- und Organisationskosten bei. Für die Weiterführung des Projektes sind beide Träger aber auch auf externe finanzielle Unterstützung angewiesen, damit die beiden Babylotsinnen den jungen Familien auch weiterhin ihre Hilfe anbieten können. Sie sind bereits ein fester Bestandteil des Teams auf der Geburtsstation der Klinik: Sie bieten Familien, die aus unterschiedlichen Gründen weitere Unterstützung in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt gebrauchen können, das Gespräch an und stellen Kontakt zu weiteren Angeboten der frühen Hilfen in Hamm her. Dabei kann es sich um Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen oder Anträgen handeln, aber auch um Hilfe bei der Suche nach Kinderärzten, Nachsorge-Hebammen, Beratungsstellen oder andere individuelle Anliegen und Sorgen. Die Babylotsinnen kennen das breite Netz der frühen Hilfen in der Stadt und Region Hamm gut und vermitteln weitere Hilfe. Dabei erfahren sie für ihre Arbeit immer wieder große Dankbarkeit von den Familien, denen sie mit ihrer Arbeit den Start ins gemeinsame Leben ein Stück erleichtern können.

Text und Foto: Rotary-Club Hamm-Mark