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Tricks@Tags mit Mangas, Mickey Mouse & Co.

Die Aktion „Lesen macht stark/Lesen und digitale Medien“ fördert junge weibliche Geflüchtete und Migrantinnen in Dortmund.

Bei dem Leseprojekt mit dem Titel: Tricks @ Tags mit Mangas, Mickey Mouse & Co. handelt es sich um einen Wochen-Workshop für junge, geflüchtete Frauen, der im Mai 2017 in Dortmund stattfand. Das Leseprojekt sollte jungen Frauen und Mädchen ermöglichen, in einer geschlechtshomogenen Gruppe Erfahrung über das Thema Flucht auszutauschen und über eigene Erfahrungen zu sprechen. In den ersten Seminartagen ging es darum, die eigenen Stärken und Ressourcen gemeinsam mit einer Literaturpädagogin heraus zu arbeiten. Durch erste Improvisations- und Schauspielübungen kamen die Teilnehmerinnen miteinander in Kontakt. Im Weiteren ging es darum, erste Lesesequenzen zu initiieren und auf sich wirken zu lassen. Gemeinsam wurde besprochen, welche Stärken jede Einzelne hat und was sie unverkennbar und einzigartig macht.

Die Seminarwoche fand an unterschiedlichen Schauplätzen und Bildungseinrichtungen statt so u.a. in der Kratzbürste Dortmund, einem Mädchen- und Frauentreff und 2. Kooperationspartner von IN VIA für dieses Projekt. Die dortige geschützte Atmosphäre gefiel den jungen Teilnehmern sehr gut und wir konnten sie für die Arbeit in dem Mädchen- und Frauentreff begeistern. Gemeinsam wurden viele Übungen zum Gruppenverhalten und zum szenischen Darstellen gemacht. In den gemeinsamen Gesprächen boten sich hier viele Gesprächsanlässe und ausführliche Gesprächsrunden mit den jungen Frauen an, in denen sie ihre Erfahrungen und Lebenswelt auf sehr eindrückliche und nachhaltige Weise schildern konnten.

In den nun folgenden Tagen wurde anhand von Knetfiguren ein Trickfilm in Szene gesetzt. Dies fand in der Einrichtung dem UZwei Bereich des Dortmunder U statt, dem 3. Kooperationspartner. Dabei ging es für die Mädchen darum, gemeinsam mit den Medienpädagoginnen eine Knetfigur zu bauen und im nächsten Schritt zu animieren. Die Gestaltung der Puppe und auch die Prägung von einem Charakter über Utensilien und Material ist vielen Teilnehmerinnen überaus gut gelungen. Sie hatten viel Freude bei der Arbeit und waren sehr gut im Kontakt untereinander. Dabei wurde festgestellt, dass viele der Puppen der jungen Frauen recht stolze, große und erhabene junge Frauen darstellten. 

 

Inhaltlich wurde die Arbeit eines Szene-Archivs intensiviert, so dass die Teilnehmerinnen eine Handlungsgeschichte entworfen haben, die sie dann mit der Puppe animieren konnten. Der Abschluss des Workshops bildete die feierliche Ausführung ihres Theaterstückes, zu dem auch Peers und ihre Familien eingeladen worden sind, um das Schauspiel und die kurzen Trickfilmsequenz zu bewundern.

Die Arbeit mit den jungen Frauen war insgesamt sehr harmonisch und aufschlussreich. Die Mädchen, freuten sich sehr auf dieses Projekt und sehen darin eine gelungene Abwechslung von ihrem schulischen Alltag und einen Anlass Dortmunder Bildungseinrichtungen zu besuchen und weiter mehr zu lesen.

Gefördert wird das Projekt durch: