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[U25] – Beratung für Jugendliche bei Suizid-Gefahr

SkF e.V. Dortmund stellt neues Online-Beratungsangebot vor

Die Zahlen sind erschreckend und alarmierend zugleich. Laut Caritas versuchen sich rund 40 Jugendliche in Deutschland pro Tag das Leben zu nehmen. Suizidgefahr unter jungen Menschen ist keine Randerscheinung, sondern ein Thema von hoher Brisanz.

Aus diesem Grund hat der SkF e.V. Dortmund das Beratungsangebot [U25] aufgebaut, ein Projekt zur Suizidprävention, das sich speziell an Jugendliche und junge Menschen im Raum Dortmund wendet. Das Besondere: Die Beratung übernehmen geschulte Jugendliche, die per E-Mail mit den Hilfesuchenden kommunizieren sollen. „Aus Untersuchungen wissen wir, dass die Peergroup, also Freunde und Bekannte, die wichtigste Bezugsgruppe für junge Menschen bilden. Probleme besprechen die Jugendlichen folglich eher mit Gleichaltrigen“, weiß Laura Lintzen, Teamleiterin von [U25] und Mitarbeiterin beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Dortmund. Jugendliche, die sich ehrenamtlich als Peerberaterinnen und Berater engagieren möchten, werden in einer umfangreichen Ausbildung auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Sie beraten Jugendliche, die sich per Helpmail an [U25] wenden und werden dabei von hauptamtlichen Fachkräften unterstützt.

Dass ein solches Hilfsangebot notwendig ist, zeigen die Zahlen des Caritasverbands. Probleme, die Jugendliche so sehr belasten, dass sie über Suizid nachdenken, sind vielfältig. Dazu gehören Mobbing durch Mitschüler, belastende Situationen im familiären Umfeld, aber auch ein allgemeines Gefühl von Überforderung und Sinnlosigkeit. Auch sexueller Missbrauch spielt eine Rolle.

Finanziert wird das Projekt für die kommenden drei Jahre über die Aktion Mensch sowie über Eigenmittel des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn.

Weitere Informationen finden Sie hier.