IN VIA Dortmund e.V.

Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit

Katholische Frauen aus Adel und Bürgertum ergriffen Ende des letzten Jahrhunderts in sozialer Verantwortung Partei für Mädchen und junge Frauen der unterprivilegierten Schichten. Sie erkannten die Situation alleinreisender, arbeitssuchender Mädchen nicht als persönliche sondern als gesellschaftlich bedingte Notlage. Sie suchten nach Wegen und Organisationsformen der individuellen Hilfe und Unterstützung, aber auch nach Möglichkeiten der gesellschaftlichen und politischen Einflussnahme. Entsprechend der weiträumigen Wanderungsbewegung wollten sie mit Hilfe der dazu bereiten katholischen Vereine, Ordensgemeinschaften und Pfarreien in Deutschland, Europa und möglichst auch in Übersee ein „weltumspannendes“ Netz von Hilfs- und Schutzstellen errichten. Sie gründeten ab 1895 regionale und nationale Vereine, die sich bereits 1897 zu einem internationalen Verband zusammenschlossen. 1908 wurde auf Anregung von Pfarrer Alois Hähling aus Bochum, Pfarrer der Herz-Jesu-Kirche und Rektor des Josefinenstiftes und später Propst von Dortmund der Mädchenschutzverein gegründet. Im Januar 1909 schloss sich dann der Mädchenschutzverein dem Katholischen Beirat für schulentlassene Mädchen an.

IN VIA Dortmund e.V. Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit übt in seinen Tätigkeitsfeldern den diakonischen Auftrag der katholischen Kirche aus.

Als Fachverband im Deutschen Caritasverband lässt er sich vom Bild einer solidarischen und gerechten Gesellschaft leiten. Er engagiert sich vorrangig für Mädchen und junge Frauen in Gesellschaft und Kirche, damit für sie Chancengerechtigkeit geschaffen wird und sie ein eigenverantwortliches Leben führen können. IN VIA Dortmund arbeitet vornehmlich präventiv. Die Angebote sollen dazu beitragen, persönliche und berufliche Perspektiven zu entwickeln. Damit tragen sie auch dazu bei, Fehlentwicklungen vorzubeugen.

IN VIA Mitarbeitende leben in einer christlichen Lebenshaltung und treffen ihre Entscheidungen in der konkreten Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen. Sie werden durch innerverbandliche und überverbandliche Kooperationen gestärkt und gestützt.

Zur Zielgruppe von IN VIA Dortmund gehören junge Menschen, vor allem Mädchen und junge Frauen, die sich auf dem Weg zur beruflichen Integration und persönlichen Eigenständigkeit befinden und während dieser Zeit begleitende, beratende, fördernde und qualifizierende Hilfen in Anspruch nehmen wollen.

Zusätzlich bietet IN VIA Dortmund jungen Menschen die Möglichkeit Einblicke und praktische Erfahrungen in Aufgabenbereiche sozialer Berufsfelder.

Mit den Hilfen für Menschen unterwegs werden durch die Bahnhofsmission alle Hilfesuchenden am Bahnhof angesprochen.

Zu seinen Aufgaben gehört insbesondere:

  1. Er führt Angebote in der Jugend- und Berufshilfe durch.

  2. Er bietet Ausbildungen für Jugendliche und/oder Ausbildungen für Menschen mit Benachteiligungen/Behinderungen an.

  3. Er engagiert sich in der Jugendsozialarbeit und der schulbezogenen Sozialarbeit.

  4. Er bietet Bildung und Beratung an und weckt das Interesse für soziale Berufe.

  5. Er fördert das soziale Engagement und führt das Freiwillige Soziale Jahr und andere Freiwilligendienste durch.

  6. Er engagiert sich in der Migrationshilfe und führt Au-pair-Beratung und –Vermittlung durch.

  7. Er ist Träger der Bahnhofsmission.

  8. Er informiert die Öffentlichkeit über seine Arbeit. Der Verband fördert so das soziale Bewusstsein in der Gesellschaft.

  9. Er macht das Spezifische des diakonischen Auftrags von IN VIA nach innen und außen bewusst.

  10. Er ist Träger von sozial-caritativen Diensten und Einrichtungen. Zur Durchführung seiner Aufgaben kann er dazu juristische Personen gründen oder sich daran beteiligen.

Stand: Januar 2020

Ausführliche Informationen zum Selbstverständnis des Verbandes finden Sie auf unserer Webseite:

invia-deutschland.de